DAS SMARAGDGRÜNE WUNDER
JOURNAL 2021_03.
Ungewöhnlich ausdauernd ist er. Dieser Sommer im Juni 2021. Über weiten Teilen Zentral- und Nordeuropas hält sich eine große Hitze mit tropischen Nächten. Ideale Bedingungen also, um unsere begonnene Badetour gemeinsam mit Euch fortzusetzen.
Wir machen einen großen Sprung vom salzigen Meerwasser der Nord- und Ostsee zum kristallklaren Süßwasser der herrlich frischen,
österreichischen Bergseen. Da es so viele tolle Seen in Österreich gibt, haben wir eine kleine Auswahl für Euch getroffen – allesamt im Salzkammergut und von uns persönlich auf ihre Badetauglichkeit getestet.
Dort findet Ihr einsame Buchten, in denen man jedes Zeitgefühl vergessen kann. Wer es etwas geordneter mag, dem stehen einige Seefreibäder zur Auswahl. Hier lässt es sich vor imposanten Bergen und inmitten naturbelassener Wiesen wundervoll entspannen und die kleinsten Familienmitglieder können unter Aufsicht ausgelassen im Wasser herumtollen.
Der Fuschlsee – herrschaftliche Aussichten
Auf unserem Weg von Salzburg nach St. Gilgen am Wolfgangsee liegt der wesentlich kleinere Fuschlsee. Oft ein wenig wärmer ist er die nächste einladende Badestelle der Salzburger. Über der im Sommer oft smaragdgrün strahlenden Wasseroberfläche wacht majestätisch das Schloss Fuschl. Das denkmalgeschützte Jagdschloss beherbergt ein fünf Sterne Hotel. Wer im Sommer früh aufbricht, kann sich in einer der wenigen kleinen Kieselbuchten ein besonders schönes Plätzchen sichern. Man ist hier unter sich in kleinerer Gesellschaft und jeder badet und sonnt nach seiner Facon. Leben und leben lassen – haben wir hier gern und häufig erfahren.
Exklusiver Blick über den See
Ein ausgiebiger Seetag macht meist hungrig und durstig. Kein Geheimtipp, aber mit einmaligem Seeblick ist das Edenberger Seecafé. Die Atmosphäre ist gelassen, der See liegt uns zu Füßen und die gedämpften Stimmen passen zu unseren beschlagenen Ohren – das Badevergnügen hat Reste in unseren Gehörgängen hinterlassen. Hier lässt sich der Tag herrlich in einen stimmungsvollen Abend verlängern.
Wem nach einer Wanderung ist, der zweigt vom Seerundweg ab und besteigt den Schober. Knapp 630 Höhenmeter sind zu überwinden, bevor man die Spitze des 1328 m hohen Berges erklommen hat. Die Tour ist mittelschwer und natürlich solltet Ihr schwindelfrei sein. Von dort hat man einen postkartentauglichen Blick auf den See, in Richtung Salzburg und nach Osten den Schafberg mit seinem charakteristischen Bergrücken.
Unser Detail für Euch: Badebuchten mit schönen Kieselsteinen zum Spielen und darauf liegen findet Ihr nach einem kleinen Fußmarsch (etwa 2 km) entlang des Seerundweges. Die beste Ausgangsposition befindet sich an der Nordseite am Rande des Örtchens Hof mit Parkmöglichkeit in der Seestraße 2 bei der Hundsmarktmühle. Vergesst bitte nicht die Parkgebühr in das bereitstehende „Kastl“ zu entrichten. Der Weg entlang des Sees wird recht schmal und beim Abstieg in die Buchten ist etwas Vorsicht geboten.
