Mit der Aussicht auf schöne Ansichten

JOURNAL 2024_21.
Je länger der Winter dauert – und auch, wenn es sich dabei wieder einmal um einen besonders milden handelt – desto weiter weg erscheint uns der Sommer. Anlass genug also, intensiv in unserem Archiv nach Bildern zu suchen, mit denen wir uns die großen Sommerfreuden in die  Gegenwart holen können.

Gerade im Winter, haben wir große Lust auf Licht

Dass sich dabei wirklich Erlebtes mit unseren Wünschen und Vorstellungen vermischt, bemerken wir, als wir die erste Auswahl unserer Fotos genauer ansehen. Wir spüren darin die Wärme der italienischen Sonne und riechen den salzigen Duft des Meeres vor Positano. Allerdings stammen unsere Aufnahmen aus dem Winter. Uns fällt auf, dass die Farben und Kontraste darauf besonders intensiv sind. Dem Blau-Grün des Meeres sieht man die kühle Jahreszeit nicht an. Die Farben sind satt und kräftig, denn die Sonne um diese Zeit ist besonders sanft.

Alles steht still – Zeit für unsere Fantasie 

In diesen ersten Tagen des Jahres ist die Stimmung eine ganz besondere. Die Küstenorte, die von April bis tief in den Oktober von Touristen überlaufen sind, fallen im Winter in einen sympathischen Tiefschlaf.

Und obwohl der Sommer schon lange vorbei ist, ahnen wir, wie lebendig es hier im Sommer zugehen mag. Doch nun fällt jeder Passant auf und wir sitzen auf der Terrasse eines Cafés, genießen die Ruhe und selbst dem Barista scheint der Tag zu gefallen.

Auch in Italien pflanzt man sie: die viole del pensiero. Stiefmütterchen vor der Post in Positano.

Auch in Italien pflanzt man sie: die  viole del pensiero. Stiefmütterchen vor der Post in Positano.

 

Wer im Winter hier her findet, ist auf der Suche 

Das Wetter kann zu dieser Zeit sehr launisch sein. Aber wer jetzt reist, bringt meist genug Zeit mit, um die vielen Gesichter des süditalienischen Winters kennenzulernen. Wir sind überrascht, dass viele Cafés und Bars geöffnet sind. Sobald das Licht der Sonne die Küste zum Glänzen bringt, fühlen wir uns wie in einem zauberhaften Bilderbuch. 

Zeit und Raum für die Sinne 

Wer die Amalfiküste im Winter bereist, kann alles langsam und in Ruhe angehen. Statt Staub und Hitze, bleiben Zeit und Muße für sattes Grün und malerische Gassen. Wer gerne fotografiert, entdeckt viele Motive, die nur jetzt zu finden sind.

Da sind die Boote der Fischer, die keine Saison kennen und die Zitruspflanzen, deren Duft uns glücklich macht. 

Das Blau-Grün des Meeres wirkt noch flüchtig, die Oberfläche rauh.

Das Blau-Grün des Meeres wirkt noch flüchtig, die Oberfläche rauh.

 

Diese Farben gibt es nur im Winter

Nie sind die Farben, in denen die Steilküste und die malerisch in die Hänge gebauten Häuser strahlen, so kräftig wie im Winter. Das Licht ist einzigartig, denn die verhältnismäßig intensive Mittagssonne scheint fast senkrecht auf die Hänge der Amalfiküste. Und wer das Glitzern des Meeres zu dieser Jahreszeit einmal erlebt hat, kommt ganz sicher wieder.

Bon Voyage.